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Pressemitteilung

Hier geht's zur Rede des ÖDP-Kreisvorsitzenden Stefan Zettelmeier bei der Klima-Demo am 24.09.2021

Stefan Zettelmeier bei seiner Rede anlässlich der Klima-Demo von Parents For Future am 24.09.2021 in Haßfurt

Was ist Ihre persönliche Position zum Klimaschutz?

Was ist der Plan Ihrer Partei, für den Klimaschutz?

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Warum seid ihr heute hier??

Ich bin hier,…

  • weil ich mir große Sorgen um unsere Erde mache
  • weil die globale Temperatur steigt und steigt
  • weil wir dabei sind, die Zukunft unserer Kinder der Bequemlichkeit, dem Wohlstand und dem Profit zu opfern
  • weil die Politik der nächsten Jahre darüber entscheidet, wie wir die nächsten Jahrhunderte leben!

Wir müssen uns jetzt klar machen…

  • ob nach uns die Sintflut oder ein gutes Leben für alle kommen soll
  • ob wir wie Schlafwandler in den Abgrund laufen oder notwendige Veränderungen von der Politik einfordern und auch selbst die Veränderung sein wollen!

Je länger wir abwarten, desto kleiner wird unser Spielraum sein; wenn wir jetzt knausern, zahlen wir später doppelt und dreifach, um die Katastrophe zu stoppen und Schäden zu beheben.

 

Wie wollen wir, die ÖDP, die Klimawende schaffen??

Wir wollen bis 2030 klimaneutral sein, zusätzlich müssen wir der Atmosphäre CO2 entziehen. Das schaffen wir mit gesunden Böden, mit Humusaufbau und Pflanzenkohle.

Wir müssen weg vom „immer mehr“, runter von unserem hohen Energie- und Ressourcenverbrauch!

  • z.B. durch „nutzen statt besitzen“ – wir wollen gemeinschaftliches Nutzen, den Verleih und den Tausch fördern
  • z.B. durch die energetische Sanierung von Gebäuden; diese muss schneller erfolgen und zwar mit natürlichen Baustoffen (nicht Styropor, PU,…)

Was wir nicht einsparen können, muss aus erneuerbaren Quellen kommen

  • wir wollen raus aus der Kohle – deutlich vor 2030
  • wir wollen die Energiesektoren durch el. Mobilität, Wärmepumpen, grünen Wasserstoff koppeln
  • der Ausbau von Solar- und Windkraft muss beschleunigt werden, durch weniger Bürokratie und schnellere Planungsverfahren. Weg mit der 10-H-Regelung!
  • Wir sind für eine PV-Pflicht für öffentliche Gebäude und für neue Gewerbeanlagen und Wohnhäuser
  • Bürger und Gewerbe sollen unkompliziert Energie aus erneuerbaren Quellen produzieren, nutzen, speichern und teilen können.
  • Wir halten nichts von einer Renaissance der Atomkraft (unkalkulierbare Risiken)

Thema Mobilität:

Bei gleichzeitiger massiver Förderung des ÖPNV und des Schienennetzes wollen wir den PKW-Verkehr (bis 2035 auf die Hälfte) reduzieren

  • Der Personennahverkehr muss kostengünstiger werden, z.B. über Fördermittel,
  • Wir wollen Rad- und Fußwege weiter ausbauen
  • Wir brauchen intelligente, vernetzte Mobilitätsangebote und Carsharing
  • Ja zu Tempolimits: 120 km/h auf Autobahnen, 80 km/h außerorts und 30 km/h innerorts sorgen für weniger Unfälle, weniger Abgase und weniger Staus.
  • Kein weiterer Bau und Ausbau von Autobahnen und Fernstraßen
  • Keine Kurzstreckenflüge mehr, keine Subventionen und Steuervorteile für den Flugverkehr
  • Wir wollen eine kluge Siedlungsplanung, damit Wohnen, Arbeit, Freizeit und Gewerbe besser verbunden und Wege kürzer werden

Was wollen wir für die Landwirtschaft?

  • Unser Ziel ist eine Ökologische Landwirtschaft mit geringeren Tierbeständen und artgerechter Haltung.
  • Die Förderung soll nach ökologischen Kriterien, sowie dem Humusaufbau als Kohlenstoffsenke, erfolgen.
  • Wir wollen den Artenschutz, den wir durch das von uns initiierte VB „Rettet die Bienen“ erkämpft haben, auf das ganze Bundesgebiet übertragen.

Wir in der ÖDP glauben, dass gute Politik nicht käuflich ist. Deshalb verzichten wir - im Gegensatz zu fast allen anderen Parteien – schon immer auf Firmenspenden.

Der Schutz von Mensch und Klima muss endlich höchste Priorität bekommen. Aber davon sind wir in Deutschland meilenweit entfernt.

Wenn unsere Regierungsparteien Union und SPD eins bewiesen haben, dann, dass sie Klimaschutz nicht können oder nicht wollen – ich befürchte: beides. Das belegt das BVG-Urteil zum schwachen Klimaschutzgesetz, das belegt eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und das belegen viele, viele Fehlentscheidungen und Versäumnisse der letzten Jahre.

 

Ich habe mich immer wieder gefragt, warum wir Menschen trotz aller Kenntnis über die Klimakrise und der Kenntnis von den Lösungen – nichts oder viel zu wenig tun.

Ich glaube, der Schlüssel heißt Wertschätzung.

Wir müssen Natur und Luft, Wasser und Boden, Bäume und Tiere wieder bewusst wahrnehmen und ihnen einen Wert geben.

Denn wenn wir das tun, wenn wir diese wunderbare Welt wieder wertschätzen und lieben, dann werden wir sie auch behüten und, wenn es sein muss, für sie kämpfen.

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