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Aktion / Bericht

Klimakrise, Energiekrise, Flüchtlingskrise

Wie alles zusammenhängt und wie aus Krisen Chancen werden.

Dr. Franz Alt beim Vortrag. Foto: Stefan Zettelmeier

Zum Vortrag „Klimakrise, Energiekrise, Flüchtlingskrise“ des vielfach ausgezeichneten Journalisten, Fernsehmoderators und Buchautors Dr. Franz Alt hatten sich am 24. Mai 2025 im Kolpinghotel in Schweinfurt zahlreiche Bürgerinnen und Bürger eingefunden. Eingeladen hatten der Kreisverband Schweinfurt und der Bezirksverband der ÖDP. Auch der Kreisverband Haßberge war mit mehreren Personen vertreten. 

 

Mit seinem Buch „Die Sonne schickt uns keine Rechnung – die Energiewende ist möglich.“ brachte Franz Alt bereits Mitte der 1990er Jahr ein leidenschaftliches Plädoyer für die Nutzung der Sonnenenergie zu Papier. Seitdem ist er im In- und Ausland unermüdlich unterwegs, um für die Nutzung regenerativer Energie zu werben.

Die Abkehr von Atomkraft und fossilen Brennstoffen sowie vom Paradigma des permanenten ökonomischen Wachstums ist für ihn eine Frage der Ethik und eine „grundsätzliche Überlebensfrage“. Seine Erkenntnis angesichts der Risiken und der Folgen wie Artenverlust und Eisschmelze: „Wir spielen Evolution rückwärts“. Auf das Wachstum und den damit erreichten Wohlstand müsse eine „innere Reife“ folgen. Er fordert ein anderes Miteinander und sieht in der Bergpredigt des Jesus von Nazareth ein „Überlebensprogramm für die Menschheit“.

 

Trotz vieler schlechter Nachrichten ist Dr. Alt nach wie vor optimistisch. In einer Power-Point-Präsentation spannte er einen Bogen, der die letzten Jahrzehnte umfasste. Sein Credo: „Für menschengemachte Probleme gibt es Lösungen.“ Anhand zahlreicher Projektbeispiele stellte er dar, wie die Nutzung regenerativer Energie weltweit auf dem Vormarsch ist – in einigen Ländern deutlich schneller als in Deutschland.

 

Für Dr. Alt ist klar: Die Themen Energie, Klima und Flüchtlinge hängen zusammen. Insbesondere die Nutzung der Sonnenenergie verbessere die Lebensqualität der Menschen in südlichen Ländern. Wer dort auskömmlich leben könne, müsse nicht in den Norden flüchten. Solare Energie sei überall verfügbar und kombiniert mit Speicherkapazität gerade für ländliche Gebiete ein großer Fortschritt. Wenn fossile Energie an Bedeutung verliere, dann würden auch die damit verbundenen Konflikte verschwinden.

 

Laut Dr. Alt gibt es rund um die erneuerbaren Energie mittlerweile ein großes internationales Netzwerk. Was für die meisten Anwesenden neu war: mit IRENA der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien gibt es eine internationale Regierungsorganisation mit dem Ziel der Förderung der umfassenden und nachhaltigen Nutzung erneuerbarer Energien. Sie vereinigt weltweit, staatliche, industrielle, zwischenstaatliche, nichtregierungs und wissenschaftliche Akteure unter einem Dach. Die Organisation hat ihren Sitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten und wurde maßgeblich von der Bundesrepublik Deutschland initiiert.

 

Für Franz Alt ist klar: „Es gibt keine Energiekrise!“ Die Sonne schickt genug Energie, um die gesamte Weltbevölkerung damit ausreichend zu versorgen. Sein neues Buch, das im Sommer 2025 erscheinen wird, trägt folgerichtig den Titel „Die solare WELT-Revolution“. Schon jetzt findet man auf seinem Netzportal www.sonnenseite.com eine Vielzahl von Informationen zum Thema.

 

Zur ÖDP hatte Dr. Alt in der anschließenden Diskussion eine klare Meinung: „Sie hat das beste Parteiprogramm für die Zukunft.“

 

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