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Pressemitteilung

ÖDP Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen

Die neugewählte Vorstandschaft des ÖDP Kreisverband Haßberge von links: Jürgen Werner, Bernhard Zettelmeier, 1. Vorsitzender Stefan Zettelmeier, Schatzmeister Dieter Sauer, Martin Bathon, stellvertretender Vorsitzender Thomas Ort, Schriftführerin Bettina Sapper und Rainer Baumgärtner (auf dem Foto fehlt Klemens Albert) Fotograf: Stefan Rippstein

„Dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen hat sich bewährt“


Der Kreisverband der Ökologisch Demokratischen Partei (ÖDP) traf sich in Ziegelanger zur Jahreshauptversammlung. Neben Neuwahlen standen Landkreisthemen und die aktuelle Flüchtlingssituation auf der Tagesordnung.
In seinem Jahresbericht informiert Vorsitzender Stefan Zettelmeier von der erfolgreichen Kreistagsarbeit der ÖDP-Fraktion im Kreistag. Besonders die Klimaschutzpolitik im Kreis habe ihm und seinen Mitstreitern seit jeher am Herzen gelegen. Entsprechende Anträge und Vorschläge wurden seitens der ÖDP schon eingebracht, als das Thema noch längst nicht bei allen auf der Agenda stand. Umso mehr freue er sich, dass jetzt Vieles in Sachen Energiewende und Klimaschutz auf den Weg gebracht werde.
Weiter informierte Zettelmeier die Anwesenden darüber, dass man mit Grünen und Linken einen gemeinsamen Antrag gestellt habe, der sicherstellen soll, dass alle Beschäftigten in Landkreisunternehmen nach Tarif bezahlt werden. Ebenso solle die Tarifbindung für Unternehmen gelten, an die der Landkreis Aufträge vergibt. „Hier geht es schlicht um die gerechte Entlohnung und Anerkennung für geleistete Arbeit. Außerdem sind die Niedriglöhner von heute die Sozialhilfeempfänger der Zukunft, weil sie keine Alterssicherung aufbauen können“, warnte Zettelmeier.
Bei der anschließenden Neuwahl wurde Stefan Zettelmeier als Vorsitzender im Amt bestätigt, genauso wie Thomas Ort als Stellvertreter und Dieter Sauer als Schatzmeister. Dieser referierte im zweiten Teil des Abends über die aktuelle Flüchtlingssituation im Landkreis. Als Sozialamtsleiter weiß Sauer über die Belastungen, die mit dem Zuzug von 15 bis 20 Personen verbunden sind, die wöchentlich im Schnitt in die Haßberge kommen. Allerdings: „Wir setzen auf dezentrale Unterbringung. Das hat sich bewährt.“ So achte man z.B. auch darauf, verschiedene Nationalitäten nach Möglichkeit nicht gemeinsam unterzubringen. Außerdem sollen sich die Geflüchteten in der Regel selbst verpflegen. Das hat den Vorteil, dass ihnen nichts „vorgesetzt“ wird, was sie nicht mögen und/oder einfach nicht kennen. Landkreis und VHS organisieren Sprachkurse, damit die Menschen möglichst früh mit den neuen Gegebenheiten vertraut werden. „Eine große Hilfe sind die muttersprachlichen AlltagsbetreuerInnen. Sie sind nahe am Alltag der Geflüchteten und können bei Schwierigkeiten gleich den Druck aus dem Kessel nehmen“, so Sauer weiter. „Und natürlich braucht es auch die Abstimmung mit den Ehrenamtlichen.“
Die Ehrung verschiedener Mitglieder für 10- und 25jährige Zugehörigkeit zum ÖDP-Kreisverband rundete den Abend ab.

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