Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

Stimmen nicht verloren, sondern 5 Jahre lang wirksam

Bild: Thomas Ort

Kreis Haßberge. Das jüngste Treffen nutzte die Basis des ÖDP-Kreisverbands zu einer Wahlnachlese. In Bayern habe die ÖDP am 8. Oktober ihr Landtagswahlergebnis von 1,6 % auf 1,8 % gesteigert. Im Landkreis Haßberge erreichte die ÖDP gar 2,1 % der Gesamtstimmen, führte Kreisvorsitzender und ÖDP-Kreisrat Stefan Zettelmeier aus.
Bei den tatsächlichen Stimmen kam der Landtags-Direktkandidat Raimund Binder mit 1.152 Stimmen auf Platz 1 der ÖDP-Liste, gefolgt von Stefan Zettelmeier (481 Stimmen) und Rainer Baumgärtner (433 Stimmen).
Bei der Bezirkstagswahl war das Ergebnis sogar noch etwas besser. Während das Gesamtstimmenergebnis im ganzen Stimmkreis 604 bei 1,7 Prozent lag, holte die ÖDP im Landkreis Haßberge 2,2 Prozent der Gesamtstimmen.
Hier kam ÖDP-Direktkandidatin Esther Wagenhäuser auf 1.279 Stimmen. Listenkandidat Klemens Albert erreichte 520 Stimmen und Ivonne Vernon 161 Stimmen.
Immerhin in vier der sieben Bezirkstage hat die ÖDP den Einzug geschafft: in Mittelfranken, Schwaben, Oberbayern und in Niederbayern.
“Auch wenn wir den Landtagseinzug nicht geschafft haben, ist schon jetzt erkennbar, dass die Stimmen für die ÖDP alles andere als verloren sind, sondern in den nächsten fünf Jahren ununterbrochen wirksam sein werden. Die am 8. Oktober erreichten Stimmen ermöglichen uns eine Teilhabe an der staatlichen Parteienfinanzierung. Dieses Geld werden wir in den nächsten Jahren in direktdemokratische Initiativen investieren. Falls notwendig in ein Volksbegehren ‚Rettet unser Grundwasser!‘ oder gegen den Flächenfraß. Das finanzieren wir direkt aus den Mitteln, die uns aus dem Landtagswahlergebnis zufließen“, kündigt Zettelmeier an.
Die Steigerung des landesweiten ÖDP-Ergebnisses sei „ein Zuwachs gegen den Trend“ gewesen, erklärt 2. Vorsitzender Thomas Ort. „Alle anderen kleineren Parteien haben große Verluste zu verzeichnen. Wir freuen uns, dass wir uns in der gegenwärtig aufgeheizten politischen Situation mit einem Zuwachs behaupten konnten“. Die ÖDP sei nun nach der FDP die stärkste Partei in der außerparlamentarischen Opposition.
Der ÖDP-Kreisvorstand bedauert allerdings, dass die dramatische Krise der Artenvielfalt bei dieser Wahl fast überhaupt keine Rolle spielte: „Diese Gefahr ist existenziell und wird uns noch mehr herausfordern als die vielen anderen Krisen, unter denen unser Land schon bisher leidet, weil damit das gesamte Netzwerk des Lebens bedroht ist“, machte Zettelmeier deutlich.

Zurück